ADHS & Depressionen
“ADHS - das sind doch die Kinder, die immer am Zappeln sind, die keinen Gedanken beieinander halten und die generell eher quirlige Verhaltensweisen an den Tag legen, oder? Das gibt sich doch im Erwachsenenalter von alleine, das ist doch eigentlich kein Problem.”
Diese oder ähnliche Aussagen bekomme ich von Zeit zu Zeit mit, seit ich mich mit dem Thema beschäftige. Ich selbst hatte ähnliche Ansichten, bis ich realisierte (mit Anfang 40, wohlgemerkt), dass all das irgendwie auch auf mich zutraf und zutrifft - und noch so vieles mehr. Heute glaube ich, das ganze Thema besser einordnen zu können, aber es gibt noch viele offene Fragen und Unsicherheiten. Was bedeutet es, ADHS zu haben? Wie gehe ich damit um, wie meine Umwelt? Ist es eher eine Behinderung oder eine Superkraft und darf ich die Eigenheiten, die ich krankheitsbedingt nun einmal habe, nun eher ausleben als vorher?
Ich möchte an dieser Stelle einen Einblick in mein Leben mit ADHS und den möglicherweise dadurch begünstigten Depressionen geben, sowie meine Gedanken zu bestimmten Aspekten festhalten.